Loft M

Ort > Köln /Ehrenfeld  Kunde > privat  Datum > 2019  Mit >  Jochen Reetz, Diiip Architects

Die ehe­ma­li­ge Fabrik­hal­le wur­de in den 90er Jah­ren zu Künst­ler- und Wohn­ate­liers umge­baut. Die frü­he­re Indus­trie­hal­le hat ein sicht­ba­res Stahl­trag­werk mit einem Sched­dach. Im Rhyth­mus des Stü­zen­ras­ters wur­de die Hal­le in Ein­zel­ate­liers von ca. 6m und 18m Tie­fe auf­ge­teilt. Die 18m tie­fen Ate­liers sind durch die Aus­bil­dung der Dach­form in 2x3 Fel­der geglie­dert. Im jeweils mitt­le­ren Feld ist der Gie­bel des Sched­da­ches voll­ver­glast. Die Hal­len­hö­he ist abhän­gig vom Dach­ver­lauf und beträgt zwi­schen 5,4m am tiefs­ten Punkt und 8,6m im Gie­bel. Die Ate­liers sind nach Wes­ten zum gemein­sa­men Hof aus­ge­rich­tet und wer­den über die­sen erschlos­sen. Belich­tet wer­den die sehr tie­fen Räu­me zum einen über die Glas­flä­chen im Sched­dach und über die wei­test­ge­hend ver­glas­ten Fas­sa­den zum Hof hin.Das Haupt­cha­rak­te­ris­ti­kum der Indus­trie­hal­le ist das fili­gra­ne Stahl­trag­werk, das das Dach trägt und sicht­bar vor der Wand zum angren­zen­den Ate­lier verläuft.

Der vor­de­re Teil des Lofts ist in zwei Ebe­nen auf­ge­teilt und hat eine mas­si­ve Geschoss­de­cke. Im hin­te­re Teil der Hal­le öff­net sich der Raum nach oben hin. Die enor­me Höhe der Hal­le kommt hier zur Gel­tung und das Tages­licht, das durch die Glas­flä­chen des Sched­da­ches scheint. Der Ansatz besteht dar­in, das Loft in sei­ner beson­de­ren Typo­lo­gie wie­der her­aus­zu­ar­bei­ten und die die Cha­rak­te­ris­ti­ka der außer­ge­wöhn­li­chen Höhe und Tie­fe erleb­bar zu machen. Ziel ist es das Loft wie­der in einen zusam­men­hän­gen­den Raum zu wan­deln und die gewünsch­ten Zim­mer als „Para­si­ten“ ein­zu­stel­len und als Kon­ti­nu­um die­sen Raum zu inte­grie­ren und zu verbinden.

Mit­ar­beit: Lui­sa Römer, Jonas Beck­mann, Till Grützner