Stadthaus V2

Ort > Bonn, Südstadt  Kunde > Privat  Datum > 2019  Leistungen > LP 1–5 Im Rahmen der Martini Vogel Architekten PartGmbB

In zwei­ter Rei­he der Pop­pels­dor­fer Allee in Bonn ent­steht ein frei­ste­hen­des Stadt­haus in einer geschlos­se­nen Bebau­ung. Auf dem Grund­stück soll­te ein Mehr­fa­mi­li­en­haus mit einer dop­pel­ge­schos­si­gen Wohn­ein­heit mit Gar­ten und zwei wei­te­ren unab­hän­gi­gen Miet­woh­nun­gen geplant wer­den. Das gewünsch­te Raum­pro­gramm wur­de in Form eines „Palaz­zo“ mit zwei auf­ge­setz­ten „Ein­fa­mi­li­en­häu­sern“ über­setzt, die unab­hän­gig von­ein­an­der erschlos­sen wer­den. Der „Palaz­zo“ besteht aus dem Erd­ge­schoss und der Bel­le-Eta­ge und bil­det den Sockel des Gebäu­des, der sich auch in der Fas­sa­de durch die Fens­ter­struk­tur und den Putz abzeich­net. Auf den „Palaz­zo“ sind zwei dop­pel­ge­schos­si­ge Ein­fa­mi­li­en­häu­ser gestellt, die über das seit­li­che Trep­pen­haus und den rück­sei­ti­gen Sockel aut­ark erschlos­sen wer­den. Attrak­tiv wird die­se Sockel­flä­che durch ihre gro­ße Tie­fe. Sie wird zum pri­va­ten „Vor­gar­ten” der bei­den Ein­hei­ten und ver­mit­telt so den Cha­rak­ter eines eben­erdig erschlos­se­nen Einfamilienhauses.

Die Fas­sa­de ori­en­tiert sich an der umlie­gen­den Bebau­ung. Um die Cha­rak­te­ris­ti­ka der bestehen­den Typo­lo­gie der grün­der­zeit­li­chen Stadt­häu­ser auf­zu­neh­men, wur­de bewusst als Dach­form ein Sat­tel­dach gewählt. Die ver­ti­ka­le Glie­de­rung der Fas­sa­de erfolgt über eine ein­heit­li­che Öff­nungs­brei­te von Ein­gangs­tü­ren und Fens­ter­öff­nun­gen mit gleich­blei­ben­dem Abstand. In hori­zon­ta­ler Ebe­ne wer­den die Fens­ter­öff­nun­gen geschoss­wei­se klei­ner. Die Ver­hält­nis­se der Fens­ter­hö­hen mit der Wand­flä­che über den Fens­ter­öff­nun­gen sind der Pro­por­ti­on des Gol­de­nen Schnitts ange­passt und bil­den so ein har­mo­ni­sches, in sich stim­mi­ges Fassadenbild.

Pro­jekt­lei­tung: David Bulen­da    Mit­ar­beit: Jonas Beck­mann, Till Grützner